Sie sprechen von einer Welt im Wandel. Welche Faktoren ragen dabei heraus?
Es gibt eine ganze Reihe von Einflüssen, die unsere Welt entscheidend verändern. Dazu gehören beispielsweise Digitalisierung, Kreislaufwirtschaft, Klima, Corona und regulatorische Eingriffe. Die Entwicklung verändert zentrale Parameter. Vieles bleibt lange im Unklaren. Das hat einen großen Einfluss auf die Art und Weise, wie wir konsumieren, Waren produzieren, verpacken und transportieren.
Beispiel Nachhaltigkeit: Wie geht man bei IKEA mit diesen Veränderungen um?
Es ist grundsätzlich so, dass man gut überlegen und planen muss. Die Komplexität hat zugenommen. Ich vergleiche es mit einem Flugzeug auf der Startbahn. Da kann man nicht einfach sagen „Anschnallen, wir geben jetzt Gas“. Es braucht den Tower, der schaut, ob die Startbahn klar, der Luftraum frei und die geplante Strecke sicher ist. Schnellschüsse führen nicht ans Ziel.
Wir bei IKEA arbeiten für Menschen auf der ganzen Welt. Da treffen wir auf sehr unterschiedliche Voraussetzungen. In reichen Ländern kann man vielleicht sagen, okay, Kreislaufwirtschaft ist wichtig, dann kostet das halt mehr. Aber wir wollen auch Menschen in Indien mit unseren Produkten helfen. Da spielen Kosten eine große Rolle. Das muss man bedenken. Auch das gehört zu Nachhaltigkeit.