• 31.01.2024
  • Artikel

Pepsico und Mehrweganbieter Vytal kooperieren in Sachen Verpackungen

Pepsico, eines der weltweit führenden Unternehmen in der Lebensmittel- und Getränkebranche, hat eine Partnerschaft mit der Mehrwegplattform Vytal angekündigt.

Drei Personen mit unterschiedlichen Vytal-Boxen.
Vytal hat sich zum Ziel gesetzt, die weltweit führende Technologieplattform für Kreislaufwirtschaft und Mehrweg zu werden.
Unterwegs zu essen und zu trinken, gehört zum Alltag vieler Menschen. Aber immer mehr von ihnen wünschen sich für ihren Konsum nachhaltige Verpackungen. Die Nachfrage nach den Mehrwegbehältern von Vytal ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Nutzer können ihre Vytal-Behälter überall da zurückgeben, wo sie eingesetzt werden: Bei teilnehmenden Restaurants oder in Rückgabeboxen der Kantine. Alles, was man dafür braucht, ist eine App, über die man die Becher oder Teller scannt, ausleiht und zurückgibt. Darin sind auch Abgabestellen aufgelistet und jeder User kann sehen, wie viele Einwegverpackungen er schon gespart hat.
Zwei Frauen mit mehreren Vytal-Behältern.
Nutzer können ihre Vytal-Behälter überall da zurückgeben, wo sie eingesetzt werden.
Jetzt hat der Lebensmittelriese Pepsico eine Zusammenarbeit mit dem Mehrweg-Startup angekündigt. Sie soll Pepsicos Nachhaltigkeitsstrategie pushen. „Die Kooperation markiert einen weiteren wichtigen Schritt im Bestreben von Pepsico, die Welt der Verpackungen mithilfe neuer innovativer Lösungen zu revolutionieren und die globalen Herausforderungen im Zusammenhang mit Umweltauswirkungen und Plastikmüll aktiv anzugehen“, heißt es. Dabei gelinge es beiden Unternehmen, messbare Nachhaltigkeit und digitale Erlebnisse in einer Mehrweglösung zu verbinden. Pepsico sehe die etablierte und mittlerweile weltweit agierende Technologie-Plattform Vytal für diesen Schritt als optimalen Partner für ihr Mehrweg-Engagement, so der Konzern. Auf Nachfrage von FACHPACK360° erklärte eine Unternehmenssprecherin von Pepsico, dass erst am 8. März Details zur Kooperation genannt werden.

„Pepsico treibt sein Engagement für mehr Nachhaltigkeit weiter voran und diese Partnerschaft mit Vytal ist ein weiterer Meilenstein auf unserer pep+ Agenda”, sagte Torben Nielsen, Geschäftsführer PepsiCo DACH. Vytal-Geschäftsführerin Dr. Josephine Kreische erklärte: „Wir sind begeistert und außerordentlich stolz über die Zusammenarbeit mit Pepsico. Gemeinsam weiten wir den Möglichkeitsspielraum von Mehrweg bedeutend aus. Und damit auch unseren Beitrag zum Erhalt unserer Ökosysteme. Damit beweisen wir zudem ein weiteres Mal, mit unserem digitalen Ansatz einen klaren Wettbewerbsvorteil zu platzieren.“

Über Pepsico

Pepsico erwirtschaftete im Jahr 2022 einen Nettoumsatz von mehr als 86 Milliarden US-Dollar, der von einem Portfolio an Getränken und Nahrungsmitteln aus dem Bereich Convenience wie Lay's, Doritos, Cheetos, Gatorade, Pepsi-Cola, Mountain Dew, Quaker und SodaStream getragen wurde. Pepsico teilte bereits in der Vergangenheit mit, sich gegen den Klimawandel einsetzen und dafür eigene Prozesse optimieren zu wollen. Dafür formulierte der Konzern auch Nachhaltigkeitsziele.

Vytal Global verzeichnet Wachstum

Vytal hat sich zum Ziel gesetzt, die weltweit führende Technologieplattform für Kreislaufwirtschaft und Mehrweg zu werden. Das Start-up, das wiederverwendbare Behälter für die Gastronomie anbietet, will damit Verpackungsmüll vermeiden. Gegründet wurde Vytal 2019 - größeres Wachstum erzielte es schließlich, nachdem es 2020 an der TV-Show „Höhle der Löwen“ teilnahm. Heute arbeiten europaweit rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Vytal.

Das Jahr 2023 markiert einen Meilenstein für Mehrweg im Take-away-Bereich allgemein und für das Unternehmen Vytal Global. Im Jahr 2024 möchte sich Vytal noch stärker als Software-Lösung für Mehrweg positionieren und mit Produktinnovationen auf die wachsende Nachfrage nach Mehrweg in der Events- und Entertainment-Sparte setzen. Die Einführung der Mehrwegangebotspflicht im Januar 2023 hat dem Thema Mehrweg einen starken Anschub beschert. Vytal hat sein Netzwerk aus teilnehmenden Restaurants verdreifacht und konnte damit seine Position im Markt stark ausbauen. Allerdings gibt es an der Mehrwegangebotspflicht ein Jahr nach Einführung auch Kritik. „Der erhoffte Effekt einer erheblichen Steigerung der Nutzung von Mehrweg durch die Konsumentinnen und Konsumenten blieb aus. Begründen lässt sich das mit einer ungenügenden, flächendeckenden Durchsetzung des Gesetzes - ein Risiko, dass Vytal als Teil der Mehrwegverband bereits im November 2022 anmahnte“, so Vytal.